Rudertour auf dem Vierwaldstätter See

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Es war Sonntag, 17.08.2024, leichter Regen, als sich 14 Undine RudererInnen auf den Weg nach Luzern machten. 9 RudererInnen – auch mit Regen – machten den «Seebär» klar Schiff bzw. Boot um bis Flüelen zu rudern. 5 Personen übernahmen den landdienst. Die Marina in Fallenbach war der Treffpunkt für den Wechsel des Landdienstes mit Verpflegungspause. Weiter ging es in den Urner See – mit leichtem Regen und erstaunlich glattem Wasser. Mitten im See kam plötzlich Sturm auf und verursachte Schaumkronen auf den Wellen und etwas Wasser im Boot. Die Mannschaft hielt dagegen und ruderte eifrig in die südwestliche ruhigere Ecke des Urner Sees. Ab hier sah es so aus, als ob wir die 1.500 m zum club leicht erreichen könnten. Doch da wechselte die Windrichtung nach Südwest und die Wellen wurden immer höher. Schliesslich entschieden wir uns, an den Lorelei Inseln im Reussdelta, stürmisch anzulanden.

Wir stiegen ins Wasser, das Boot gegen den Sturm haltend, die Ruder raus und die persönlichen Habseligkeiten an Land gebracht, das Wasser aus dem Boot gepumpt und das Boot sicher auf der Insel abgelegt. Auf der Suche nach einem Flachwasserbereich Richtung Festland wurden wir enttäuscht. Auf dem Rückweg winkte uns die mutige Bettina zu, und rief: «Ihr müsst hier rüberschwimmen. Es ist ganz einfach! Also machten wir es so, was blieb uns anderes übrig: mit Ruderkleidung und Schuhen ins warme Wasser zur nächsten Insel. Doch der Schwimmkurs war noch nicht zu Ende, wir mussten die nächste Insel auch noch erreichen. So sind wir die letzten Meter zum rettenden Badesteg geschwommen, auf der Leiter hoch (mit helfenden Händen( auf den sicheren Steg. Um total zufrieden festzustellen = man hat den Sturm überlebt.

Der Ruderclub Flüelen war in 20 Minuten Fussmarsch erreicht. Dort gabe es eine warme Dusche und trockenen Kleidung, die der Landdienst im Auto mitgebracht hat.

Die Seilbahn hiefte uns zum Berggasthaus Eggberge mit den gemütlichen Zimmern. Abends gab es leckeres Essen mit intensiven Gesprächen, Gelächter und Kartenspiele.

Am nächsten Morgen, Montag, ging es wieder zurück in den Ruderclub. 10 RudererInnen holten das Boot in Badekleidung, schwammen vom Steg zur Insel. Wir hatten noch interessierte Schaulustige am Ufer! Wir machten den «Seebär» klar Schiff bzw. Boot, ruderten zum Ruderclub, staffierten sich mit Undine Ruderkleidung aus und los ging der Weg zurück. Die Sonne schien, der See war grün und ruhig. Es war eine Wonne zu rudern. Rast wurde am hafen in Vitznau gemacht. Das Anlegen mit Treppenstufen und Leiter war leicht. Der angrenzende Park mit Schatten spendenden Bäumen war geschaffen für eine Rast. Einige RudererInnen tauschten den Platz mit dem Auto und umgekehrt und der nächste Halt war das Endziel: Ruderclub Reuss in Luzern.

Aus meiner Sicht hatten alle TeilnerInnen ein ereignisreiches, schönes Wochenende auf dem Vierwaldstätter See.

Unser aller Dank ging an Ralf, der umsichtige Organisator dieser Fahrt, der mit Rat, Tat und Verpflegung uns alle unterstützte und aufmunterte.

Text und Photos: TeilnehmerInnen der Ruderfahrt

 

 

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