Tübingen 10-10-2020

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Die F-Gruppe beim Herbstsprint in Tübingen

Die F-Gruppe braucht ein Ziel für ihr Training, schlugen Martin, Mechthild und Dieter irgendwann im Lauf des Jahres vor. Warum nicht den Herbstsprint in Tübingen? Isabell übernahm die Kommunikation mit den Tübingern, die lange nicht wussten, ob und unter welchen Bedingungen die Regatta stattfinden würde.

Trotzdem trainierten wir seit Juli den Start und kurze Sprints über 200 bis 500 Meter. Die Besatzung der Boote war dabei unterschiedlich, weil lange in Bewegung blieb, wer fahren würde. Am Ende waren es Martin, Isabell, Linda, Iris, Dieter, Charlotte, Mechthild, Solveig, Rolf und Rudolf, die sich am 10.10 um 8.00 nach Tübingen auf den Weg machten. Nicht alle hatten Rennerfahrung.

Die Wetterprognose war schlecht für den Samstag und es regnete tatsächlich schon, als wir uns auf dem Bootsplatz trafen. Das blieb so etwa die Hälfte der Strecke nach Tübingen. Dann klarte es auf und wir schöpften Hoffnung auf ein trockenes Rennen. Wir waren rechtzeitig in der Gartenstrasse am Neckar, hatten noch Zeit, die Regattastrecke abzulaufen und uns in der Fußgängerzone mit Kaffee zu versorgen. Wir waren nach der Mittagspause ab etwa 13.00 in zwei Booten eingeteilt. Vorgesehen war, dass Linda (Steuer) mit Dieter (Schlag), Martin, Iris und Isabell das eine Boot rudern sollten, Charlotte (Steuer), Solveig (Schlag), Mechthild, Rolf und Rudolf das andere. Etwa um halb Eins begann es heftig zu regnen und es goss schließlich aus Kübeln. Wir verstanden jetzt, wozu die weißen Zeltdächer gut waren. Wir konnten uns darunter einigermaßen trocken halten, mussten aber trotzdem bei Regen aufs Wasser. Beide Mannschaften hatten das große Glück, ein wirklich gutes C-Boot gestellt zu bekommen. Das gab uns Auftrieb. Wir mussten jeweils gegen Tübinger Boote antreten und gewannen beide Male den Lauf. Das erste Boot konnte die rund 350 Meter in 1:16 absolvieren. Das zweite war mutmaßlich etwas schneller, wieviel weiß man nicht, weil die Lichtschranke gerade streikte. Beiden Booten hat geholfen, dass die anderen jeweils eine sehr lautstarke und begeisterte Anfeuerungskulisse am Ufer gestalteten und unsere Steuerfrauen uns einen strengen Takt vorgaben. Bis zum Ende und zur Siegerehrung gab es dann noch viel Ruderehrgeiz zu bestaunen und wir konnten den launigen Sprüchen eines begabten Studenten aus Tübingen lauschen, der die Veranstaltung moderierte. Er hat das Zeug zu einem neuen Thomas Gottschalk, wenn es mit dem Studium nichts wird. Am Ende bekamen die Ersten, Zweiten und Dritten jedes Rennens eine Urkunde, die auch wir sehr zufrieden nachhause brachten.

Auch nächstes Jahr wird sich hoffentlich wieder ein Ziel finden, das die F-Gruppe durchs Jahr trägt.

Text: R.S.
Photos: RC Undine

 

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