30. Juli 2021 Bregenz, Rigoletto

von

Bregenz 2021, Festspiele

Wanderruderfahrt zu den Bregenzer Festspielen: 30. Juli bis 1. August 2021

Teilnehmer*innen: Andrea, Andreas, Anke, Bernd, Birgit, Charlotte, Iris, Martin, Nikola, Patricia, Rolf, Sabine, Susanne, Ulli und Ursula

„Rigoletto“ zum zweiten! Eigentlich wollten wir schon im letzten Jahr auf unsere kulturelle Wanderruderfahrt nach Bregenz gehen, aber dann kam Corona. Umso mehr freuten wir uns, dass die Bregenzer Festspiele in diesem Jahr stattfinden konnten, auch wenn der/die eine oder andere leichte Bedenken hatte: 7000 Zuschauer*innen, geimpft, getestet oder genesen, aber ohne Maskenpflicht … Stattdessen gab es Plastikcapes (vielleicht schützen die auch vor Aerosolen?), denn wir durften den berühmten Arien wieder einmal im strömenden Regen zuhören.

Organisatorisch war es eine Meisterleistung: 15 Ruder*innen mit unterschiedlichen Startterminen, 3 Autos, 1 Anhänger, 2 Übernachtungen, 2 x Frühstück und Abendessen und diverse Pausen mussten organisiert, koordiniert und kommuniziert werden!

Die Strecke, insgesamt 71 km, ging am ersten Tag über Kreuzlingen und Uttwil bis nach Arbon, wo wir unsere Boote dank der Unterstützung einer Arboner Ruderkollegin kurz vor einem hereinbrechenden Unwetter sicher ans Ufer bringen und lagern konnten. In Arbon hatten wir ein für Schweizer Verhältnisse recht günstiges Hotel in zentraler Lage direkt neben der Kirche. Die Kirchenglocken wurden in der Nacht leider nicht abgestellt! Der lockere Umgang mit Maskenpflicht und Kontaktdatenerfassung verwunderte uns etwas, aber freundlich waren sie schon, die Mitarbeiter*innen des Hotels, es gab sogar Massageangebote!

Von Arbon aus ging es am nächsten Morgen weiter Richtung Bregenz mit einer Pause am „Seerestaurant Glashaus“. Jetzt waren wir in Österreich, wieder im Euroland, und brauchten zum ersten Mal unsere 3 G-Nachweise (geimpft, getestet oder genesen), obwohl wir nicht im Restaurant saßen, sondern draußen. Nach dieser Erholungspause begann der letzte sportliche Teil unserer Wanderfahrt bis zum Ruderclub in Bregenz mit einem kleinen Abstecher hinter die Seebühne.

Untergebracht waren wir, wie schon vor drei Jahren bei „Carmen“, im JUFA Hotel, was wirklich sehr zu empfehlen ist. Die Preise sind moderat, die Betten gut und das Frühstück hervorragend. Auch das 6-Bett-Zimmer ist groß genug, wir hatten viel Spaß und fühlten uns wie im Landschulheim. Ein bisschen sah es auch so aus! Die Bar ist für einen Absacker nach der Oper gut ausgestattet, und, das Wichtigste, das Hotel liegt ganz in der Nähe des Festspielgeländes.

Schon beim Abendessen im „Wirtshaus am See“ ging der erste Regenschauer runter, und leider, leider regnete es heftig fast während der gesamten Aufführung. Wir waren aber gut ausgestattet, besser als beim letzten Mal, und so konnten wir die Oper trotzdem genießen: Ergreifende Musik, wunderbare Stimmen und eine spektakuläre Inszenierung, die hervorragend zur Oper passte.

Fazit: tolle Organisation, super Mannschaft und ein wunderbarer Opernabend. Ich rudere gerne wieder mit euch allen nach Bregenz. Im nächsten und übernächsten Jahr spielen sie „Madame Butterfly“ und wir können dann rechtzeitig den Text für „Un bel dì vedremo“ einüben.

Text: Birgit Schönenberger

Photos: RC Undine

 

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